Große Daten

​​​​​​​Digitaler Pioniergeist – Wohin geht die Reise?

Meta und Studio ZX der ZEIT Verlagsgruppe launchen gemeinsame Initiative: Deutschlands digitale Pioniere – Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation

In Deutschland verändern immer mehr digitale Pioniere mit neuen Geschäftsideen den Status Quo etablierter Branchen. Heute launchen wir gemeinsam mit der Studio ZX, der Kommunikationsagentur der ZEIT Verlagsgruppe und starken Partnern, wie dem Handelsverband Deutschland (HDE), Project A Ventures, dem Startup-Verband und Deutschland – Land der Ideen die Initiative “Deutschlands digitale Pioniere – Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation”.

Datengetriebene Geschäftsmodelle sind heute über alle Branchen hinweg vertreten. Deutschlands innovative Start-Up Szene setzt verstärkt auf Daten und den Zugang zu ihnen. Traditionsreiche Unternehmen müssen sich einem Wandel unterziehen. Sie bleiben durch die Anpassung ihrer Geschäfte und Personalisierung weiterhin konkurrenzfähig. Um in Deutschland den digitalen Wandel in allen Bereichen voranzubringen, bedarf es nicht nur an cleveren Pionieren, sondern auch Regelungen, die einen angemessenen Rahmen für die Anonymisierung und Verarbeitung dieser Daten schaffen.

“Digitale Pioniere zeigen die Innovationskraft unseres Landes und bereiten den Weg für neue Ideen. Daher unterstützen wir diese Kampagne.“

– Ute Weiland, Geschäftsführerin von Deutschland – Land der Ideen. „Wir in Deutschland befinden uns in einem globalen Wettbewerb und müssen eine ausgewogene Diskussion der Interessen führen.“ – Florian Heinemann, Project A Ventures. “Die Digitalisierung wird den Handel mit einer enormen Geschwindigkeit verändern. Unternehmer*innen in Deutschland brauchen eine Handreichung um den Nutzen digitaler Plattformen zu erkennen und für sich zu nutzen. Die Initiative von Meta setzt genau hier an.” – Stephan Tromp, Stellvertretender Geschäftsführer Handelsverband Deutschland, HDE e. V.

In unserer achtteiligen Video-Reihe beleuchten wir mit Vordenker*innen verschiedenster Branchen aktuelle Geschäftskonzepte und blicken so auf die digitale Zukunft Deutschlands. Gleichzeitig zeigen wir, wie es Unternehmen schaffen, dass sich Datenschutz und digitale Innovationen ergänzen, um Kund*innen ein persönliches Einkaufserlebnis zu bieten.

Im ersten Video spricht Ina Brzoska von Studio ZX gemeinsam mit Judith Dada von La Famiglia und Florian Heinemann von Project A darüber, wie Big Data zur Förderung von jungen Start-ups beitragen kann und man den Spagat zwischen Verbraucherschutz und wirtschaftlichen Interessen schafft

„Was enorm wichtig ist, ist Regulierung so zu gestalten, dass Innovation möglich gemacht wird.“ – Judith Dada, General Partner La Famiglia VC

Die gesamte Reihe können Sie hier aufrufen.

Zudem erscheint ab heute auf Spotify das Podcast Pendant zur Videoserie.

Myni Gmeind

Die technologische Entwicklung stellt gerade für kleinere und mittelgrosse Gemeinden oft eine grosse Herausforderung dar. Mit dem Grundkurs Digital-Pionier eignen Sie sich mit geringem Aufwand das nötige Basiswissen an, um Ihre Gemeinde in der Digitalisierung weiterzubringen. Die ersten zwei Kurse – einer im Präsenzformat, der andere online – waren ein voller Erfolg. Wollen auch Sie Digital-Pionierin oder Digital-Pionier werden? Nachfolgend finden Sie alle Informationen zum Kurs und können sich anmelden.

Das Wichtigste im Überblick

Der Grundkurs Digital-Pionier ist eine berufsbegleitende Weiterbildung für Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden.

Er vermittelt in fünf halbtägigen Modulen Grundkenntnisse über die Digitalisierung, beinhaltet Tipps und Tricks zur erfolgreichen Auslösung und Führung von Projekten und bietet Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zum Coaching eigener Vorhaben.

Die Zeitschrift «Schweizer Gemeinde» hat den Grundkurs im November 2021 vorgestellt. Sie finden den Artikel hier. Die Medienmitteilung zur Weiterbildung finden Sie hier. Informationen zum Programm der fünf Module finden Sie hier.

Die erste Durchführung findet im Frühling 2022 statt: Ein Kurs wird online durchgeführt, einer physisch in Bern. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Kurse sind für Herbst 2022 geplant. Die Teilnahmegebühr beträgt 890.-. Die ersten zehn Angemeldeten aus Mitgliedergemeinden des Schweizerischen Gemeindeverbandes erhalten 10% Rabatt.

Schnuppern Sie ohne grossen Aufwand Digitalisierungs-Luft oder vertiefen Sie Ihre Grundkenntnisse. Der Grundkurs unterstützt Sie bei den anstehenden Digitalisierungs-Herausforderungen – hier können Sie sich anmelden:

​​​​​​​Digitaler Pioniergeist – Wohin geht die Reise?

INFORM zählt zu den „Digitalen Pionieren des Mittelstands 2020“. Diese Auszeichnung verdanken wir der WirtschaftsWoche, die im Rahmen einer Studie 4.000 mittelständische Unternehmen bewertet und die besten 50 ausgezeichnet hat. Jeder Mittelständler erhielt in der Studie einen „Digital Score“, der sich zu zwei Dritteln aus der digitalen Leistungsstärke und zu einem Drittel aus der Wachstumskraft des Unternehmens zusammensetzt. 2019 belegte INFORM Platz 15 im Ranking der Studie, dieses Jahr sogar Platz 5.

Ich freue mich für alle unsere Mitarbeiter über diese Ehrung. Es wäre aber seltsam, wenn ich INFORM nicht immer schon als einen digitalen Pionier verstanden hätte. Denn was bedeutet digitaler Pioniergeist überhaupt? Zum Beispiel brachten wir bereits 1991 erfolgreich mathematische Optimierungssoftware für die termintreue Kapazitäts- und Reihenfolgeplanung in der auftragsorientierten Produktion zum Einsatz, obwohl die Daten liefernden ERP-Systeme damals den Markt noch längst nicht erobert hatten. Das ist Pioniergeist. Aus der rasanten Markdurchdringung der ERP-Systeme einen ebenso rasanten Bedarf für digitale Entscheidungsintelligenz (Digital Decision Making) abzuleiten, auch das ist Pioniergeist.

Obwohl unsere Firmengeschichte viele weitere Beispiele dieser Art bietet, möchte ich mich nicht auf Vergangenes konzentrieren, sondern über die Zukunft sprechen.

Die Digitalisierung steht immer noch am Anfang

Digitale Entscheidungsintelligenz (Digital Decision Making) kombiniert Technologien der Künstlichen Intelligenz und des Operations Research sowie menschliche Expertise und Branchen-Know-how, um operative Geschäftsprozesse zielgerichtet an genau den Stellen zu optimieren, die für die Wirtschaftlichkeit und Resilienz eines Unternehmens entscheidend sind. Das betrifft vor allem durch eine hohe Komplexität und hohe Dynamik gekennzeichnete Geschäftsumgebungen, wo gute und zugleich schnelle Managemententscheidungen zu treffen sind.

Das kann die Planung und Echtzeit-Disposition von Warenströmen in Post- und Paketzentren sein – gerade jetzt in der Weihnachtszeit – die optimierte Steuerung industrieller Güterverkehre oder das Berechnen optimaler Reihenfolgen in unvorstellbar kleinteiligen Abläufen; die Bodenabfertigung eines Flughafens oder die zehntausende Mitarbeiter umfassende Personaleinsatzplanung eines großen Konzerns.

Trotz unserer langen Erfolgsgeschichte über mehr als fünf Jahrzehnte und mit weit mehr als 1.000 Kunden auf der ganzen Welt könnte man die These vertreten, dass die Zeit für digitale Entscheidungsintelligenz jetzt gerade erst begonnen hat. Die Datenverfügbarkeit, Rechenleistung und natürlich auch Qualität der Algorithmen sind in den vergangenen Jahren so vehement gestiegen, dass heute bereits jedes zweite Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) als Schlüsseltechnologie für seine Wettbewerbsfähigkeit sieht. Während digitale Geschäftsmodelle und Prozesse branchenübergreifend mehr und mehr zum selbst­verständlichen Aspekt des betrieblichen Alltags und Lebens werden, vervielfältigen sich die Anwendungsmöglichkeiten des Digital Decision Making enorm. Gerade auch vor dem Hintergrund ubiquitärer Megatrends, wie zunehmender Komplexität, Dynamik, Volatilität, und letztlich Unvorhersehbarkeit vieler Entscheidungsparameter, die agile Planungs- und Managementmethoden erfordern.

Innovationen fördern

Mit welchen Ideen blicken wir also nach vorne? Ich bin davon überzeugt, dass digitale Entscheidungsintelligenz einen enormen Beitrag zu einer besseren Welt leisten kann. Finanztransaktionen innerhalb von Millisekunden auf möglichen Betrug zu überprüfen, und auf diese Weise Finanzkriminalität mittels KI bekämpfen zu können, ist dafür ein gutes Beispiel.

Ein Innovationsmodell für die Zukunft könnten außerdem Plattformen sein. Als die Corona-Pandemie die Welt zu einem ersten Lockdown gezwungen hat, ist beispielsweise in kürzester Zeit und in Zusammenarbeit mit der IHK die Plattform „TeamTausch“ entstanden. Die Idee war, dass Unternehmen mit Personalmangel oder -überschuss einander helfen können. Zugegeben, nur in den ersten Monaten wurde das kostenlose Angebot aktiv genutzt, danach ebbte das Interesse ab. Die Plattform ist inzwischen wieder offline, ich bin trotzdem stolz auf die Initiative.

Zwei wichtige Prinzipien lassen sich hieran veranschaulichen: Zum einen brauchen Innovationen die Möglichkeit zum Experimentieren, eine wertschätzende Unternehmenskultur und Strukturen, bei denen sich Menschen mit ihren Ideen einbringen können. Vielleicht durften wir uns 2018 auch deshalb über das Gütesiegel „Deutschlands beste Jobs mit Zukunft“ des Wirtschaftsmagazins Focus Money freuen. Zum anderen können Plattformen, vor allem wenn sie mit Optimierungstechnologie verknüpft werden, echte Win-Win-Situationen für alle Beteiligten schaffen. Ist es beispielsweise auch in Zukunft noch sinnvoll, unternehmens­zentriert zu planen oder könnte eine unternehmensübergreifende Optimierung noch viel mehr Verbesserungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bieten?

Ein solch nachhaltiges Wirtschaften scheint noch weit entfernt. Deshalb braucht es digitale Pioniere, die mutig in die Zukunft blicken und sich für die Herausforderungen kommender Jahre rechtzeitig rüsten.

Mit welchen Ideen schreiten Sie voran?

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