NFTs stehen derzeit in der Krypto-Gemeinschaft hoch im Kurs. Doch was ist ein NFT? Was hat es mit dem NFT-Monkey auf sich? Hier erhalten Sie alle Infos.
NFTs haben im Netz in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Um fassbare Güter geht es bei NFTs nicht, man erhält lediglich einen Code, der auf die erstandenen Objekte verweist. Hier in diesem Artikel erhalten Anfänger alle Infos rund um Token, Krypto und die Bedeutung von NFTs.
Was ist ein NFT? Die Bedeutung ausführlich erklärt
Bei NFTs, handelt es sich um digitale Echtheitszertifikate, die mit der Blockchain-Datenkette abgesichert und einzigartig sind. Wer den Code hat, ist nachweislich der einzige Eigentümer des NFTs in der digitalen Welt. Wichtig ist: Man erhält beim Kauf eines NFTs nicht die Objekte selbst, sondern einen Code, der einen als Eigentümer ausweist.
NFT ist die Abkürzung für "Non-Fungible Token", im Deutschen bedeutet das "nicht austauschbare Wertmarke". Das Wort Token wird im Duden unter anderem als "Folge von Ziffern oder Buchstaben" beschrieben, hat aber im Rahmen der NFTs eine andere Bedeutung. Um das Konzept besser zu verstehen: Ein zehn Euro Schein ist eine austauschbare Wertmarke. Sie kann mit anderen Geldscheinen oder Münzen ersetzt werden und der Wert bleibt gleich. Allerdings sind nicht alle Geldmünzen oder - scheine austauschbar. Geldmünzen, die mittlerweile nicht mehr hergestellt werden und eine bestimmte Charakteristik haben, sind nicht austauschbar und haben ihren eigenen Wert. Ein Beispiel wäre hier die "Double-Eagle"-Münze aus dem Jahr 1933. Ihr Nennwert betrug 20 US-Dollar, sie wurde aber im Juni 2021 für 18,9 Millionen US-Dollar verkauft. Obwohl diese Münze eine nicht austauschbare Wertkmarke ist, gilt sie noch nicht als NFT.
Die erste SMS der Welt ist verkauft worden - für den guten Zweck
NFTs sind digitale Wertmarken. Da die Informationen dazu digital abgespeichert werden, zählen sie wie Bitcoin ebenso zur Krypto-Welt hinzu. Bitcoin gilt aber als Kryptowährung und ist eine austauschbare Wertmarke. Was NFTs also unterscheidet ist ihre Einzigartigkeit.
NFT: Begriffsklärungen zum besseren Verständnis – Token, Krypto, Blockchain
Token
Übersetzung: Wertmarke , Gutschein , Merkmal , Münze
Das deutsche Wort "Token" wird in der Sprachwissenschaft und im EDV-Bereich verwendet und beschreibt Buchstaben- oder Zahlenfolgen, die eine Einzigartigkeit ausdrücken. Trotzdem sollte die deutsche Wortbedeutung nicht mit der englischen Bedeutung gleichgesetzt werden. Im Zusammenhang mit NFTs ist ein Token ein Vermögensgegenstand. Das Wort "Münze" kann im englischen auch mit "coin" übersetzt werden und stellt ebenfalls einen Vermögensgegenstand dar. Wie unterscheiden sich nun die beiden? Tokens haben keine eigene Blockchain, "coins" hingegen schon. Bitcoins zum Beispiel haben ihre eigene Blockchain und stellen somit ein autonomes Netzwerk dar. Außerdem gelten "coins" immer als austauschbare Wertmarken.
Blockchain
Übersetzung: Kette aus Blöcken
Da die schlichte Übersetzung nicht sonderlich viel Sinn macht, hier die Erklärung: Eine Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, in der Informationen auf unterschiedlichen Servern (Rechner, der Ressourcen bereitstellt) gespeichert und bereitgestellt werden. Man kann eine Blockchain als eine Art Register verstehen, da immer wieder neue Daten hinzugefügt werden. Das Besondere an diesem System ist, dass die Datensätze als Blöcke gespeichert werden, die auf den vorherigen Block aufbauen und Informationen wie Zeitstempel und Transaktionsdaten beinhalten. Durch das Block-System können alle Transaktionen nachvollzogen werden, wodurch eine Datenmanipulation erschwert wird, da alle Blöcke aufeinander aufbauen und die Informationen miteinander verbunden sind. Unter anderem werden Informationen zu den vorherigen Besitzern gespeichert.
Krypto
Übersetzung: altgriechisch für "verbergen", "verstecken", oder "schützen"
Häufig werden die Begriffe "Kryptos" und "Krypto" als Synonym für Kryptowährungen gebraucht. Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte, die ohne Zentralinstanzen wie Banken oder Behörden gehandelt werden – daher auch der Wortursprung. Es gibt mittlerweile mehr als 10.000 Kryptowährungen. Sie ermöglichen eine bargeldlose Zahlung, werden aber in einigen Ländern sogar verboten. Die bekanntesten Kryptowährungen sind Bitcoin und Ethereum. Die Werte schwanken stark. Was aber Bitcoin beispielsweise so bekannt gemacht hat, ist die enorme Wertsteigerung. 2010 konnte ein Bitcoin für umgerechnet acht Cent gekauft werden. Zum Allzeithoch im November 2021 war ein Bitcoin 68.744,03 US-Dollar wert. Mittlerweile ist der Wert wieder gesunken, liegt aber noch immer im fünfstelligen Bereich.
NFT Monkey: Gelangweilte Affen bringen Millionen
Die gelangweilten Affen vom "Bored Ape Yacht Club" haben im Netz die Runde gemacht und gehören mittlerweile zu den bekanntesten NFTs.
Gekauft können die digitalen Bilder mit Ethereum, einem Blockchain-System mit eigener Kryptowährung. Sie gehen an den höchstbietenden – die Preise lassen sich also nicht genau festlegen. Mittlerweile kosten die Affen aber mindestens etwa 250.000 Euro. Wer einen Affen erwirbt, erhält einen exklusiven Zugang zum "Bored Ape Yacht Club", in dessen Rahmen auch Partys veranstaltet werden – was den Betreibern im Netz viel Kritik eingebracht hat. Es gehe nicht darum, Wertobjekte zu schützen, sondern Prestige-Objekte zu kaufen. Unter anderem haben Justin Bieber, Jimmy Falon, Post Malone und Eminem NFTs des Clubs erworben. Insgesamt sind etwa 10.000 Affen verfügbar.
Kunst, Gaming, Tweet und Co. – Beispiele für ein NFT
NFTs beschränken sich nicht nur auf digitale Kunstwerke. Auch In-Game-Objekte, wie seltene Artefakte, oder reale Güter werden mittlerweile als NFT verkauft. Hier finden Sie einige NFT-Verkäufe im Jahr 2021:
Im Frühjahr 2021 wurde der erste Tweet von Twitter-Gründer Jack Dorsey für 2,5 Millionen Euro als NFT verkauft.
für 2,5 Millionen Euro als NFT verkauft. Im Sommer wurde der erste Quellcode für das World Wide Web von Tim Berners-Lee als NFT für 4,9 Millionen Euro verkauft.
als NFT für 4,9 Millionen Euro verkauft. Im Dezember 2021 wurde die erste SMS der Welt aus dem Jahr 1992 als digitaler Code für 107.000 Euro versteigert. Vodafone gab an, das Geld an ein Flüchtlingshilfswerk spenden zu wollen.
NFT kaufen: Welcher Marktplatz ist seriös?
Der größte Anbieter für NFTs ist derzeit OpenSea. Über die Plattform kann ein NFT gekauft, aber auch selbst erstellt und hochgeladen werden. Die NFT-Plattform funktioniert also ähnlich wie eBay – Transaktionen mit Echtgeld sind aber nicht zugelassen. Für den Kauf muss ein Ethereum-Wallet vorhanden sein, ein potenzieller Käufer muss also bereits ein Ethereum-Konto haben.
In aller Kürze: Blockchain ist eine OpenSource Technologie, die über peer-to-peer Verbindungen in eine dezentralisierte, weltweit verteilte Datenbank Informationen schreibt und dabei die Einträge für Blockchain-Teilnehmer auch rückwirkend einsehbar sind. Die Informationen werden dabei von niemanden besessen oder kontrolliert, sondern von allen Teilnehmern durch Technologie geprüft und verwaltet.
Welche Bedeutung hat die Blockchain-Technologie?
Durch Dezentralität, Unveränderlichkeit und Transparenz setzt die Blockchain-Technologie neue Standards. Durch ihre Eigenschaften wird Sicherheit gewährleistet. Man kann sich die Blockchain als eine Art offenes Kassenbuch vorstellen, von dem jeder Teilnehmer innerhalb des Netzwerks eine Kopie besitzt.
Durch das offene "Kassenbuch" sind alle Transaktionen überprüfbar. Das besondere an dem Kassenbuch ist, dass jeder Teilnehmer des Netzwerks (sog. "Nodes") , also der Blockchain, eine Kopie des Buches auf seinem Endgerät besitzt - so entsteht eine redundante Dezentralisierung.
Sensible Daten wie z.B. Sender und Empfänger werden nicht als Klarnamen angezeigt.
Eine gültige Transaktion kann nicht rückwirkend manipuliert werden - dadurch entsteht die besondere Vertrauenswürdigkeit. Zur Absicherung kommen Verfahren der Kryptografie zum Einsatz. Vereinfacht kann man sich das Verfahren als eine Kette von Blöcken vorstellen, in denen jeweils Transaktionsdaten abgelegt und miteinander verknüpft werden.
Die Transaktionen werden zu Blöcken zusammengefasst, auf Gültigkeit überprüft (sog. "proof of work") und an die Blockchain angefügt. So wird die Blockchain immer weiter fortgeführt. Jeder neue Block enthält eine Art Signatur, die sich auf den vorherigen bezieht - dadurch sind alle Blöcke unveränderlich miteinander verknüpft und gegen Manipulation geschützt.
Etablierte zentralisierte Systeme, z.B. die der Banken als Vermittler zwischen zwei Parteien, können durch die Technologie der Blockchain überflüssig werden da eine verbesserte, sichere direkter Austausch neue Möglichkeiten eröffnet.
Gibt es mehr als eine Blockchain?
Die erste Blockchain war die der Kryptowährung Bitcoin - welche wiederum im Sprachgebrauch oftmals mit der Bitcoin-Blockchain verwechselt wird. Neben der Bitcoin-Blockchain gibt es mittlerweile mehrere Ansätze wie die Ethereum-Blockchain, die vor allem durch Weiterentwicklungen wie den Smart Contracts Aufmerksamkeit erlangte.
Denn Transaktionen in einer Blockchain können nicht nur Geldgeschäfte darstellen, sondern vor allem Werte. Dazu zählen dann auch die Abwicklung von Rechten und Eigentumsverhältnisse, wobei sich die Beteiligten nicht über einen Intermediär austauschen müssen.
Man unterscheidet neben den verschiedenen Anbietern vor allem zwischen öffentlichen ("public") und privaten ("private") Blockchain. Private Blockchains sind von Unternehmen oder Konsortien ins Leben gerufene Projekte, die den Betreibern mehr Kontrolle über die Teilnehmer, Transaktionen und Rechte innerhalb der Blockchain verschaffen.
Damit hebelt es den freien, dezentralisierten Gedanken scheinbar aus, kann aber bei Kontrollinstanzen, Behörden oder ähnlichen (inter-)national agierenden Organen sinnvoll sein. So könnte eine Blockchain weltweit genutzte Datenbanken effizienter ersetzen oder einem Hersteller sensibler Erzeugnisse die Dokumentation durch Beteiligte Produzenten oder Lieferanten vereinfachen.
Die Blockchain, auch Distributed Ledger Technology (DLT) genannt, ist wohl eine der größten wirtschaftlichen Innovationen der jüngsten Zeitgeschichte. Die Titel von Zeitungsartikeln, wie „Blockchain wird das Internet revolutionieren“ vom Bayerischen Rundfunk, „Das gewaltige Potenzial des digitalen Datenregisters“ von BeraterNews oder „Große Erwartungen an die Blockchain-Technologie“ vom Deutschlandfunk, zeugen davon. Auf den ersten Blick ist eine Blockchain (deutsch für Blockkette) jedoch nichts anderes als ein digitales Kontenbuch oder besser eine Datenbank. Das ist nicht unbedingt neu oder besonders. Digitale Kontenbücher gibt es bereits seit der Etablierung des Online-Bankings, digitale Datenbanksysteme sogar noch länger. Was ist dran am revolutionären Potenzial dieser Technologie? Darauf soll im Folgenden näher eingegangen werden. Die Ursprünge der Blockchain-Technologie Um die Technologie zu verstehen, ist es nützlich einen flüchtigen Blick auf die Entwicklungsgeschichte des Bitcoin (Was ist Bitcoin?) zu werfen. Die Kryptowährung Bitcoin, die vor allen Dingen als Investment genutzt wird, und die Blockketten-Technologie sind eng miteinander verbunden. Das Aufkommen der Blockchain-Technologie im wissenschaftlichen Diskurs reicht bis in eine Zeit zurück, in der das Internet, so wie es heute besteht, noch nicht existierte. Ein Anfangspunkt kann 1979 gesetzt werden, als Ralph Merkle auf das Merkle-Tree-Prinzip stieß. Ein weiteres Ereignis kann auf das Jahr 1983 datiert werden. In diesem Jahr wurde von David Chaum das erste Whitepaper publiziert, welches eine elektronische Währung beschreibt. Ein Jahrzehnt später beschrieben W. Scott Stornetta und Stuart Haber Grundlagen zu einer kryptografisch abgesicherten Verkettung einzelner digitaler Hash-Blöcke, welche heute die einzelnen Bestandteile einer Blockkette ausmachen. 1997 schlug Adam Back die Grundlage des Proof-of-Work-Algorithmus von Bitcoin vor, um das Konzept einer digitalen Währung umsetzen zu können. Das Proof-Konzept wurde ursprünglich gegen Denial-of-Serivce-Attacken und E-Mail-Spams verwendet. Die oben beschriebenen Entwicklungsschritte sind Teil eines wissenschaftlichen Diskurses. Dieser Diskurs ebnete der Kryptowährung Bitcoin den Weg. Diese digitale Währung wurde 2008 von Satoshi Nakamoto in einem Whitepaper beschrieben. Fest steht, dass die Blockchain-Technologie ein wesentlicher Bestandteil des Bitcoins ist. Doch im folgenden Artikel wollen wir Ihnen zeigen, was Merkle-Trees, Hash-Blöcke, Proof-of-Work-Algorithmen und Kryptowährungen mit der Blockchain zu tun haben.
Blockchain Definition und Erklärung Die Blockchain bezeichnet eine neuartige Technologie, durch welche es möglich wird jegliche Art von Information in einer öffentlich einsehbaren Datenbank zu speichern, zu verarbeiten, zu teilen und zu verwalten. In einer kontinuierlichen Liste von Datensätzen, auch als Blocks oder Blöcke bezeichnet, werden diese mittels der Kryptographie verkettet. Den Anfang einer jeglichen Blockchain macht der Schöpfungsblock oder besser der Genesis Block. Die Blockchain ist ein unbestechliches digitales Hauptbuch von wirtschaftlichen Transaktionen, das so programmiert werden kann, dass es nicht nur finanzielle Transaktionen, sondern praktisch alles von Wert erfasst Don & Alex Tapscott, Autoren Blockchain Revolution (2016)
Die Idee Die ursprüngliche Idee der Blockchain wird im Bitcoin-White Paper beschrieben. Die hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steckende Person oder Gruppe beschreibt darin bestehende, gravierende Probleme im Umgang mit monetären Werten. Zentralisierten Institutionen, wie Banken, Versicherungen oder Regierungen, wird im Umgang mit monetären Werten ein Vertrauensmissbrauch vorgeworfen. So nutzen Banken beispielsweise das ihnen anvertraute Geld, um damit selbst ineffiziente und kostenintensive Geschäfte zu betreiben. Ein denkbares Beispiel dafür ist die geplatzte Immobilienblase in den USA 2008, welche weltweite, negative Auswirkungen auf das globale Wirtschaftssystem hatte und dafür sorgte, dass tausende Menschen in existenzielle Nöte kamen. Um einem Vertrauensmissbrauch, und dem damit einhergehenden Datenmissbrauch, auf einer systemischen Ebene vorzubeugen, wurde diese neue Technologie entwickelt. Eine Veruntreuung von Geldern, Vertrauensmissbrauch oder schlichtweg Betrug wird durch diese neue Technologie erschwert.
Das Funktionsprinzip einer Blockchain Der Ausgangspunkt der Blockchain-Technologie ist die Verschiebung der Kontrolle von monetären Werten oder von Informationen. Die Kontrolle über monetäre Werte und Informationen wird sozusagen dezentralisiert. Das heißt, dass die Informationen, über welche eine Bank verfügt, jedem öffentlich zugänglich gemacht wird. In erster Linie klingt das schwachsinnig, weil auf diese Weise jeder die Daten des anderen einsehen könnte. Wenn Lisa ein Konto bei der Sparkasse betreibt, kann Paul einsehen, wie es um die Finanzen von Lisa steht. Im gleichen Zuge kann Lisa aber auch die Kontodaten von Paul einsehen. Diese Daten könnten von jedem missbraucht werden. Anonymität und Pseudonymität Aus diesem Grund werden die Konten innerhalb einer Blockchain anonymisiert. Jedes Konto verfügt über eine eigene Adresse, welche aus einer Abfolge von Zahlen und Buchstaben besteht. Auf diese Weise kann zwar jeder jedes Konto betrachten und sehen, wie viel Geld auf das Konto überwiesen wird, wie viel Geld von diesem Konto überwiesen wird und wie der aktuelle Kontostand aussieht, aber das Konto kann keiner realen Person zugewiesen werden. Die Verwendung einer Blockchain erfolgt in der Regel anonym. Die Anonymität der Nutzer der Blockchain wird dann aufgehoben, wenn die öffentliche Adresse (vergleichbar mit einer IBAN) einem Namen zugeordnet werden kann. Ist dies der Fall, so lassen sich von der öffentlichen Adresse alle weiteren Transaktionen der Person einsehen und die Anonymität weicht einer abgeschwächten Form – der Pseudonymität. Dezentralität Weiterhin werden die Informationen über einzelne Konten nicht mehr zentral gespeichert. Die Kontoinformationen von Paul und Lisa werden so beispielsweise nicht mehr nur auf einem Server der Deutschen Bank gespeichert. Die Blockchain, als Kontenbuch betrachtet, wird innerhalb eines dezentralen Computer-Netzwerkes gespeichert. Das bedeutet, dass weltweit viele verschiedene Computer über das Internet miteinander verbunden sind. Jeder dieser Computer hat das gesamte Kontenbuch gespeichert. Transparenz Wenn Karsten innerhalb der Blockchain auf seinem Computer einträgt, dass auf seinem Konto eine Million Euro liegen, obwohl er sie nicht besitzt, kann der Betrug automatisch von Paul und Lisa erkannt werden. Denn sie können auf ihren Computern jeweils im Kontenbuch nachschauen, ob Karsten wirklich eine Million Euro auf seinem Konto hatte. Sie können dpann sehen, dass Karsten betrügen will und ihn aus dem gemeinsamen Netzwerk ausschließen. Sicherheit Auf diese Weise werden Betrüger schnell ausfindig gemacht. Über das dezentrale Netzwerk können Betrüger durch den Abgleich der jeweiligen Blockchain-Versionen ausfindig gemacht und aus dem Netzwerk ausgeschlossen werden. Auf dieselbe Art und Weise könnten die Kunden einer Bank erkennen, wenn ihr eigenes Geld von ihrem Banker für falsche Zwecke genutzt wird. Dadurch entsteht Sicherheit. Anonymität, Dezentralität und Sicherheit sind drei wichtige Merkmale der Blockchain-Technologie. Die Verwendung einer Blockchain erfolgt in der Regel anonym
Die Technische Funktionsweise einer Blockchain Die Funktionsweise einer Blockchain kann durch die Bitcoin-Blockchain beschrieben werden. Bitcoin bezeichnet eine digitale Einheit, welche als Wertträger funktioniert. Bitcoins werden durch den sogenannten Proof-of-Work-Algorithmus erzeugt. Dieser Algorithmus ist in eine Software integriert, welche von einzelnen Computern oder ganzen Computer-Pools innerhalb des Bitcoin-Netzwerkes heruntergeladen und betrieben werden kann. Der Algorithmus wird verwendet, um getätigte Transaktionen (Überweisungen) von einem Konto auf ein anderes Konto mit anderen Transaktionen so zu verrechnen, dass der gesamte Datensatz verschlüsselt in die Blockchain integriert werden kann. Dieser Rechenprozess wird allgemein auch Mining (deutsch schürfen) genannt. Kryptografie Wenn Paul einen Bitcoin an Lisa, Johann einen Bitcoin an Paula und Peter einen Bitcoin an Sophie überweist, werden alle Transaktionen durch eine Hash-Funktion kryptografisch verschlüsselt und in einem Transaktionsblock zusammengefasst. Die Transaktionen werden miteinander verrechnet, weil das Zeit und Speicherplatz einspart. Für jeden neu erstellen Block, erhalten Miner, also Betreiber eines Computers innerhalb des Bitcoin-Netzwerkes, der Transaktionsdaten über die Hash-Funktion miteinander verrechnet, eine Belohnung von aktuell 6,25 Bitcoin. Nach 740.000 abgeschlossenen Blöcken, also voraussichtlich im Mai 2024, wird diese Belohnung allerdings auf 3,125 BTC halbiert. Die Miner können die neu erzeugten Bitcoins sofort verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen. Algorithmus Der Algorithmus, mit welchem das Bitcoin Mining betrieben wird, ist der SHA-256-Algorithmus. Durch ihn werden die Transaktionsinformationen in Hexadezimalzahlen umgewandelt und einem Platz innerhalb der Blockkette zugewiesen. Die neu erzeugten Hash-Blöcke enthalten dabei eine Information des jeweils vorher eingefügten Hash-Blocks, die Rede ist von der sogenannten Nonce. Da die Blöcke sich durch diesen Ansatz miteinander verketten, spricht man von einer Blockchain oder Blockkette. Die Blockchain ist aus technischer Perspektive, nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Hash-Blöcken. Das ist ungefähr so, als würde ein Banker 10 € von Paul entgegennehmen und im eigenen Kontenbuch, wo alle Einzahlungen eingetragen sind, ein „+“ machen. Das „+“ steht dabei für den Betrag von 10 €. Der Banker verschlüsselt den Betrag, weil niemand außer ihm wissen soll, wie viel Paul auf die Bank eingezahlt hat. Der Banker nutzt dabei für jede neue Einzahlung ein anderes Symbol, welches jedoch eine bestimmte Ähnlichkeit mit dem jeweils vorherigen Symbol hat. Zahlt Lisa ebenfalls 10 € ein, trägt der Banker ein „-“ statt eines „+“ ein. „-“ bedeutet in diesem Falle, dass Lisa 10 € einzahlte. Je mehr, desto… Je mehr Transaktionen innerhalb des Bitcoin-Netzwerkes getätigt werden, desto mehr Blöcke müssen durch Mining erzeugt werden. Ebenso, je mehr Blöcke in die Blockchain integriert werden, desto größer wird diese und desto mehr Bitcoins wurden erzeugt. Und zu guter Letzt, je mehr Bitcoins erzeugt wurden, desto mehr Transaktionen können getätigt werden. Bei jedem neu erzeugten Block, wird auf jedem Computer, auf welchem die Bitcoin-Blockchain gespeichert ist, eine Aktualisierung gespeichert.